Museum für Völkerkunde Berlin SMPK

1985/1986 arbeitete Wulf Köpke als wissenschaftlicher Volontär in der Abteilung Südasien. In dieser Zeit führte er eine mehrmonatige Forschungs- und Sammelreise in Südindien durch.

Ende 1986 übernahm er die Leitung der Europaabteilung. Diese kleinste Abteilung des Museums verfügte über keine eigene Ausstellungsfläche. Köpke baute daher die Sammlung zu einer auch konservatorisch angemessenen Schausammlung aus, die zumindest Führungen möglich machte.

Wulf Köpke legte der Generaldirektion der Stiftung Preußischer Kulturbesitz erste Pläne vor, die letztlich zur Gründung des heutigen Museums Europäischer Kulturen führten.

Wulf Köpke: Was ist typisch für Europa 1 und Wulf Köpke: Was macht Europa aus? 2

Ausstellungen (Auswahl)

1989: „Europa der Völker. Einheit in der Vielfalt“ 3

 

Erwerbungen

Wulf Köpke erweiterte die Sammlung von ca. 30.000 auf ca. 38.000 Objekte, insbesondere durch mehrere Sammel- und Forschungsreisen in Portugal gemeinsam mit Ernesto Veiga de Oliveira und Benjamim Pereira.

Wichtig war auch die Schenkung eines Teils der Schwedensammlung des Ehepaars Marianne und Peter Reinicke]] und der Erwerb eines 8.000 l fassenden Weingefäßes aus Ton, einer „tinaja“, aus Spanien. 4


Fussnoten:
1 Wulf Köpke: ''Was ist typisch für Europa oder: Wie stelle ich eine Idee im Museum aus?'' In: ''Tribus.'' Nr. 39, 1990, S. 165–171. ISSN 0082-6413
2 Was macht Europa aus? Ein ethnologisches Konzept zur Gründung eines Europamuseums.'' In: ''Tribus.'' Nr. 40, 1991, S. 195–206. ISSN 0082-6413
3 Rüdiger Vossen, Wulf Köpke: ''Europa der Völker – Einheit in der Vielfalt.'' (Buchbesprechung) In: ''Zeitschrift für Ethnologie.'' Bd. 115, 1990, S. 284–286. ISSN 0044-2666
4 Wulf Köpke: ''Diogenes wäre neidisch gewesen. Ein spanisches Weinfaß in der Abteilung Europa des Museums für Völkerkunde.'' In: ''Berliner Museen SMPK.'' IV/1987. S. 11.