2015/16 war eine überdurchschnittlich starke Zuwanderung von Migranten nach Europa und damit auch nach Hamburg zu verzeichnen. Viele Geflüchtete kamen mit traumatischen Polizeierfahrungen an und übertrugen diese Erfahrungen nicht selten auf die deutsche Polizei. Diese wusste oft nicht, wie sie mit dieser abwehrenden und in ihren Augen grundlos feindseligen Haltung umgehen sollte. Im Februar 2016 beauftragten daher der Staatsrat der Innenbehörde Hamburg, [[Bernd Krösser]], und der Polizeipräsident [[Ralf Martin Meyer]] das “’ITK“‘ damit, eine Strategie zu entwickeln, mit deren Hilfe das Verhältnis zwischen Polizei und Geflüchteten verbessert werden könnte.
Das ITK griff bei der Entwicklung eines Konzeptes auf die in der Jugendsozialarbeit bereits seit langem bewährte „[[Peer-to-Peer]]“-Methode zurück. Für deren Umsetzung konnte sich das ITK auf Kräfte mit Migrationshintergrund stützen. Schließlich wurde mit Hilfe von ca. 50 Muttersprachlern Unterricht in bis zu 15 Sprachen für Menschen aus den Hauptfluchtländern durchgeführt. So wurde den Geflüchteten durch bereits integrierte Migranten ein Weg zum Erfolg gezeigt. Die Dozenten erklärten ihnen in ihrer jeweiligen Muttersprache, wie die deutsche Gesellschaft funktioniert und die Geflüchteten konnten über ihre Probleme sprechen, die sie damit hatten, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Dieser strikt muttersprachliche Ansatz stieß zunächst bei der Sozialbehörde auf große Skepsis, erwies sich aber als außerordentlich erfolgreich, wie verschiedene Evaluierungen zeigten. Von 2016 bis zum Abschluss des Projektes 2020 konnten etwa 9.500 Geflüchtete unterrichtet werden.<ref> Wulf Köpke: “Das Institut für Transkulturelle Kompetenz. Ein innovativer Ansatz Hamburger Polizeiarbeit.“ Bd. 1 – Das Institut. S. 55. Hamburg 2020. ISBN 978-3-9822192-0-2<br/>Wulf Köpke: ebd. Bd. 2 – Transkulturell. S. 69 – 254. Hamburg 2020. ISBN 978-3-9822192-0-2</ref>